Weniger Zeit – mehr erledigen – ein Konzept für mehr Produktivität
Endlich Wochenende – nun werde ich richtig viel erledigen können!
Du bist nicht der Einzige, dem dieser Vorsatz dann irgendwie nicht gelungen ist.
Leider tendieren Menschen dazu zusätzliche Freiheiten in Form von Zeit schlecht zu nutzen. Das Arbeitstempo und die Effektivität gehen verloren, da man mit der Zeit nicht mehr so achtsam umgeht. Ausgelöst durch den Gedanken “Ich habe ja eh genug davon”.
Aus diesem Grund habe ich mich mit dem Konzept “weniger Stunden arbeiten – mehr erledigen” beschäftigt. Dabei geht es darum weniger Stunden zu arbeiten aber diese kompromierte Arbeitszeit dafür besser zu nutzen. In folgendem Beitrag erzähle ich dir, wieso ich voll hinter dieser Idee stehe.
Was wenn du 40 statt 60 Stunden arbeiten könntest und trotzdem imstande wärst produktiver zu sein?
Nehmen wir folgendes Beispiel zur besseren Veranschaulichung:
Du hast heute 12 Stunden Zeit zum Arbeiten, planst dir aber nur 8 davon ein. Der Zeitplan wird enger und du musst alle To-Dos darin unterbringen. Die restlichen 4 Stunden reservierst du für dich, deine Hobbies und zum Entspannen.
Nun geht es darum deine 8 Stunden besser zu nutzen, damit du am Ende noch 4 Stunden Freizeit herausholen kannst.
Klingt nach einer Win-Win Situation? Ist es auch! Das einzige Problem dabei ist die Disziplin. Wenn du dich jedoch dafür motivieren kannst, hast du gewonnen. Wenn nicht, dann führe dir folgende Vorteile vor Augen und mach einfach mal eine Testwoche!
Du bist gezwungen zu priorisieren.
Es gibt immer viel zu tun. Wenn du willst, kannst du bestimmt eine ziemlich lange To-Do Liste erstellen. Eine solche Aufgabenliste einfach abzuarbeiten hat aber recht wenig mit smartem Arbeiten zu tun.
Durch die kleinere Menge an Zeit, die dir zur Verfügung steht, bist du gezwungen deine Tasks zu priorisieren. Genau darauf kommt es bei effektiven Arbeiten an. Fokus auf die Wesentlichen Dinge – oder noch besser – Fokus auf die Dinge, die den größten Impact haben!
Bei komprimierteren Zeitplänen wirst schnell ein gutes Gefühl dafür bekommen, welche Dinge die größte Wirkung erzeugen. Genau diese können dann in Zukunft von dir noch besser geplant und priorisiert werden.
Du delegierst Arbeiten öfter.
Delegieren bedeutet Kontrolle zu verlieren – ganz und gar nicht. Delegieren bedeutet wertvolle Zeit zu bekommen und im besten Falle kannst du bestimmte Aufgaben sogar den Leuten geben, die diese noch besser erledigen können.
Fokussiere dich auf die Dinge, in denen du besonders gut bist und schöpfe noch mehr aus deinen Fähigkeiten. Versuche andere Tasks an Leute zu leiten, die geeigneter dafür sind.
Du tust dir leichter, Nein zu sagen und Aufgaben zu eliminieren
Ja es ist schwer NEIN zu sagen.
Denke aber daran:
Wenn du ja zu etwas sagst, das du nicht möchtest, sagst du gleichzeitig auch nein zu Dingen, die besser für dich wären.
Das geht aber auch umgekehrt:
Wenn du nein sagst, zu Dingen, die du eigentlich nicht möchtest, sagst du gleichzeitig ja zu Dingen, die gut für dich sind.
Unter Druck fällt es dir leichter solche schwierigen Entscheidungen FÜR DICH zu treffen.
Hin und wieder kann es auch vorkommen, dass du Aufgaben gänzlich eliminieren kannst, da diese nicht relevant oder wichtig für deine Ziele oder Ziele deines Umfelds sind. Trau dich ruhig solche “sinnlosen” Tasks zu eliminieren.
Du wirst Profi im Zeitmanagement
Der Punkt wo die Grundlage für produktives Arbeiten gelegt wird ist die Planung. Hier trifft die Aufgabenplanung mit der Zeitplanung zusammen. Wenn du weniger Zeit zur Verfügung hast, gehst du automatisch achtsamer damit um.
Im besten Falle planst du jede Stunde des Tages und schaffst dir somit einen Weg, dem du gezielt folgen kannst ohne große Verzögerungen durch fehlende Orientierung. Hier mehr zum Thema Tagesplanung.
Auch hier wirst du mit der Zeit ein Gefühl bekommen, wie lange du für bestimmte Aufgaben brauchst. Dadurch wirst du immer treffsicherer mit deinen Zeitschätzungen und kannst realistischere Zeitpläne erstellen.
Du reflektierst und optimierst automatisch
Not macht erfinderisch. Dieses Sprichwort ist auch hier am richtigen Fleck. Wenn du einen sehr engen Zeitplan hast, willst du diesen natürlich optimieren und reflektierst deshalb aktiv immer wieder: Was ist gut gelaufen? Wo kann ich Zeit einsparen? Worauf sollte ich nicht verzichten?
Kleine tägliche Optimierungen können Berge versetzen! Wenn du dir ein Umfeld für tägliches Wachstum schaffst, hast du einen riesigen Schritt in eine erfolgreiche Zukunft gesetzt.
Trödeln und Zeitfressern keine Chance geben
Die meiste Zeit geht durch zu wenig Fokus, Ablenkungen, Zeitfressern und Trödeln verloren. Fast alle diese Probleme lassen sich mit dieser Methode lösen. Gute Planung ist essentiell. Mit einem Tagesplan als Grundlage ist es leichter den Fokus zu bewahren und schwieriger abgelenkt zu werden. Trödeln aus Langeweile ist Vergangenheit und Zeitfresser können einfacher entlarvt werden durch das regelmäßige Reflektieren und Optimieren.
Du bekommst Freiraum für Kreativität und Wachstum
Kreativität braucht Raum und Zeit. Die zusätzliche Freizeit, die du durch dieses System gewinnst, kannst du genau dafür verwenden. Das ist gut für dein Wohlbefinden, schult dein kreatives Denken und schafft einen fruchtbaren Boden für neue Inspiration und Ideen.
Mehr Balance – besseres Wohlbefinden
Das klingt irgendwie so als würde es sich ausschließen oder? Ganz und gar nicht! Oft ist es der ständig anhaltende Stress, der uns ausbrennen lässt. Im Gegenteil dazu bietet dir komprimierte Arbeitszeit mehr Freiheit zum Ausgleich. Du arbeitest zwar härter in kürzeren Zeiträumen, aber kannst dir selbst und deiner Balance mehr Zeit widmen.
Probier es einfach mal aus! Du hast ja nichts zu verlieren.